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Bürgergeld: Noch weniger Vermittlungsgutscheine?

In der Coronapandemie sind die Vermittlungsgutscheine von den Jobcentern und den Agenturen kaum noch vergeben worden. Obwohl alle ALG I Empfänger quasi mit dem Leistungsbescheid automatisch einen Rechtsanspruch auf den AVGS MPAV haben werden sie kaum jemals einen Vermittlungsgutschein in Händen halten.
Der Gutschein muss im Grunde mit dem Leistungsbescheid gleich automatisch hinzu ausgegeben werden. Dies wäre mit den geringsten Mehrkosten verbunden. hier wäre dringend eine entsprechende Neuerung zu empfehlen.
Für die registrierten Nutzer der Onlineplattform der Agentur für Arbeit besteht die sehr schnelle einfache Onlinebeantragung, ist Ruck Zuck gemacht, wer aber nicht registriert ist hängt wie schon vor der Digitalisierung in der Telefonwarteschleife, da muss dringend nachgebessert werden.
Für die Bürgergeldempfänger - ehemals ALG II Empfänger, gilt nun, wer sich bei der Jobsuche unterstützen lassen möchte sollte direkt und bei jeder Gelegenheit nach dem AVGS MPAV fragen.
Denn die privaten Arbeitsvermittler sind nun die einzigen die wie viele Jobsuchende auf die Arbeitssuche fokussiert sind. Arbeitsuchende und zertifizierte private Arbeitsvermittler sitzen im gleichen Bott, beide suchen eine langfristige sozialversicherungspflichtige  Stelle zu finden. Der Arbeitsvermittler bekommt sein Geld erst, nachdem die vermittelte Person 6 Monate im Job verblieben ist.
Insbesondere für Helferinnen und Helfer in Teilzeit oder Vollzeit ist der Vermittlungsgutschein ein echte Unterstützung, denn es gibt hier oft Probleme mit den komplizierten Bewerbungsvorgängen.
Die zertifizierten Arbeitsvermittler sind mit dem Gutschein wegen des gemeinnützigen Charakters der Tätigkeit von der Umsatzsteuer befreit wie alle privaten Bildungsanbieter, es besteht diesbezüglich eine Gleichrangigkeit von Coaching und Vermittlung, den Bewerbern ist die arbeit natürlich wichtiger als das Bewerbungstraining.
Es sollten 2023 weit über 100.000 Vermittlungsgutscheine ausgegeben werden, die Unternehmen suchen Händeringend Mitarbeiter.
Da in der Pandemie kaum Vermittlungsgutscheine für die Arbeitsvermittlung ausgegeben wurden haben viele private Arbeitsvermittler aufgeben müssen ein großer Anteil ist selbst Bildungsträger geworden.
Ein falscher Anpassungsprozeß, der Markt benötigt tatsächlich Arbeitsvermittler, nur ohne Gutschein kann niemand den Helferinnen und Helfern helfen!
NRW Arbeitsminister Laumann fordert mehr Arbeitsvermittlung, mit mehr Vermittlungsgutscheinen wäre das Ziel zu erreichen. es müssten in NRW sicherlich an die 70.000 AVGS MPAV ausgegeben werden um den Markt spürbar in Bewegung zu versetzen.
 
 

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